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Besuch im Rila-Kloster – das Wesentliche

Alles was Sie wissen müssen

Erkunden Sie das Rila-Kloster auf eigene Faust

Das Kloster des Hl. Johannes von Rila (auf Bulgarisch - der Hl. Iwan von Rila), besser bekannt als das Rila-Kloster, ist eines von neun UNESCO-Welterbestätten in Bulgarien. Es ist wahrscheinlich auch das berühmteste historische Wahrzeichen Bulgariens.

Die Fahrt von der Hauptstadt Sofia zum Kloster dauert ca. 1.5 Stunden, also ist es leicht und gut erreichbar. Es ist dementsprechend die ideale Auswahl für einen eintägigen Ausflug von Sofia aus. Wenn Sie dieses orthodoxe Juwel auf eigene Faust erkunden möchten, können Sie ein Auto mieten und selbst hinfahren oder den Bus nehmen.

Wenn Sie jedoch lieber an einer geführten Tour durch das Rila-Kloster' teilnehmen möchten, gibt es natürlich eine Vielzahl an Möglichkeiten für jedes Budget.

Falls diese 1000 Jahre alte Hochburg des christlich-orthodoxen Glaubens auf Ihrer To-Do-Liste stehen sollte, hier ist einiges, dass Sie wissen sollten.

Kleiderordnung

Beim Betreten des Klostergeländes gilt eine bestimmte Kleiderordnung. Leider gelten die meisten Einschränkungen für Frauen. Tanktops, kurze Hosen und Röcke sind in der Regel ein No-Go. Am besten hat man einen Schal bereit, den man sich um die Schultern legen kann, wenn man den Hof betritt.

Die Regeln für den Eintritt in der Mariä-Geburt-Klosterkirche sind noch strenger:

  • Schultern und Knie müssen vollständig bedeckt sein. Vor Ort verleihen sie angemessene Kleidung, damit Sie sich während des Rundgangs durch die Kirche zudecken können;
  • Hut und Sonnenbrille abnehmen und auf keinen Fall die Hände in die Hosentaschen stecken – dies gilt als respektlos;
  • den Rucksack zurücklassen. Die Kirche darf nicht mit Rucksack betreten werden. Oft lehnen sich Leute an die Wände und zerkratzen dabei die empfindlichen wunderschönen Fresken des Rila-Klosters.

Fotografieren

Fotografieren und Videoaufnahmen im Rila-Kloster sind beschränkt möglich. Im und um den Innenhof ist es erlaubt. Die Außenfresken der Klosterkirche sind auch zum Fotografieren frei gegeben, aber das war es auch schon.

Das Fotografieren in den Museen und in der Kirche selbst ist strengstens verboten, auch nicht gegen eine kleine Spende.

 

Museen

Die meisten Besucher des Rila-Klosters wissen nicht, dass es auf dem Gelände mehr als ein Museum gibt. Alle Eintrittskosten werden im kirchlichen und historischen Hauptmuseum bezahlt. Hier finden Sie eine vollständige Liste aller Ausstellungen, die Sie besuchen können.

  • Kirchliches und historisches Museum – befindet sich im Ostflügel und ist das Hauptmuseum. Es ist dementsprechend der Geschichte des Rila-Klosters gewidmet. Hier können Sie den wertvollsten Schatz des Klosters sehen – das Rafail-Kreuz.
  • Klosterzelle – die rekonstruierte Klosterzelle und das Novizen-Zimmer im Südflügel sind für die meisten Besucher eine kleine Überraschung. Wie sich herausstellte, hatten es orthodoxe Mönche nicht allzu schäbig. Den Schlüssel kann man im Hauptmuseum anfordern.
  • Hrelyo-Turm dieser markante Bau im Innenhof des Rila-Klosters ist das älteste Gebäude im Komplex. Es stammt aus dem 14. Jahrhundert. Der größte Teil des Turms ist für Besucher zugänglich. Es bietet eine gute Aussicht auf den Hof, aber Vorsicht mit den steilen Treppen.
  • Ethnographisches Museum und Gästezimmer aus der bulgarischen Wiedergeburtszeit – diese Ausstellung befindet sich im Nordflügel und besteht aus traditionellen bulgarischen Kleidungsstücken, Schmuck und Gegenstände aus dem 17-19. Jh. Besonders beeindruckend sind die reich dekorierten Gästezimmer im Rila-Kloster. Sie wurden mit Gaben und Geschenken von der Bevölkerung einiger bulgarischen Städten ausgestattet und tragen daher ihre jeweiligen Namen – das Koprivshtitsa-, das Tschirpan-, das Teteven- und das Kyustendil-Zimmer.
  • Klosterwirtschaft im 19. Jahrhundert – die Ausstellung stellt einige der wirtschaftlichen Aktivitäten der Mönche vor. Darunter waren Schafzucht, Milchwirtschaft, Bienenzucht und Landwirtschaft. Die Ausstellung umfasst außerdem die Wassermühle, Bäckerei und Küche des Klosters.
  • Ikonengalerie – sie befindet sich im Südflügel. Hier kann man einige der wertvollsten Ikonen des Rila-Klosters bewundern. Die meisten stammen aus dem 17. – 19. Jahrhundert. Darunter sind auch die Porträts der Äbte des Rila-Klosters. Die Galerie ist ein seltenes Vergnügen für Liebhaber der christlich-orthodoxen Kunst.

Kulinarische Kultur

Sollten Sie all diese orthodoxen Ikonen und Fresken hungrig machen, dann müssen Sie beim Besuch des Rila-Klosters unbedingt zwei örtliche Köstlichkeiten probieren:

1) „Mekitsa" – ein traditionelles bulgarisches Gebäck aus frittiertem, geknetetem Teig. „Mekitsa“ bekommt man in der klostereigenen Bäckerei, direkt vor dem Samokovska-Tor. Einfach die Menschenmenge aufsuchen, die an der Schlange steht.

2) Forellen sind traditionell für die Gegend. Forelle bekommen Sie in jedes der zahlreichen Restaurants in der Nähe des Klosters. Suchen Sie such einfach eines aus. Wir empfehlen jedoch das Restaurant „Tsarev Vrah“ hinter der Bäckerei. An erster Stelle servieren sie dort frisch gebackenes, handgemachtes Brot vom Bäcker, das einfach lecker ist. Zweitens, erhalten Sie als Besucher des Restaurants einen Rabatt für den Eintritt in das Hauptmuseum des Klosters. Sie müssen nur die Restaurantquittung vorlegen.

 

Übernachtung

Wussten Sie man kann im Rila-Kloster übernachten? Nun, jetzt wissen Sie es!

Sie können sich ein Zimmer mieten. Beachten Sie jedoch, dass Sie als Paar nur dann gemeinsam in einem Zimmer übernachten dürfen, wenn Sie rechtmäßig verheiratet sind. Ansonsten werden Sie in Damen- bzw. Herrenzimmer eingeteilt.

In der nahen Umgebung sind auch einige kleine Hotels, sowie ein offizieller Campingplatz.

Post

Für alle Postkarten-Fans da draußen, das Rila-Kloster hat ein eigenes Postamt. Es befindet sich zu Ihrer Rechten, wenn Sie das Gelände durch das Dupnitsa-Tor betreten (im Westflügel). Es hat täglich geöffnet, einschließlich Samstag und Sonntag, zwischen 8.30 und 17.00 Uhr mit einer Mittagspause von 12.00 bis 13.30 Uhr. Allerdings kann es vorkommen, dass die leitende Dame aus persönlichen Gründen gar nicht erscheint und Ersatz gibt es keinen.

 

 

Sanitätsdienst

Das Kloster hat montags, freitags, samstags und sonntags einen Arzt vor Ort. Für den Rest der Woche kann man einen diensthabenden Sanitäter anrufen. Die Handynummer finden Sie an der Tür des Sanitätsdienstes.

 

 

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